#1 Los gehts!

Es geht los! Ich kann es kaum glauben oder eher gar nicht realisieren. Es fällt mir dennoch irgendwie schwer das alles. So richtig verarbeiten werde ich es in den nächsten Tagen oder Wochen erst.
Klein ist die Abschiedsgruppe, da auch viele arbeiten müssen. Dennoch habe ich von vielen Leuten schon zurufe erhalten. So langsam begreife ich auch, dass das doch ein bisschen größeres Projekt sein könnte, als mal eben nach Gelsenkirchen zu fahren, naja, abwarten.

Mein erstes Ziel ist ca. 100 km entfernt (echt toll ohne ein Jahr Training), ich denke ich schaffe das nicht, aber ich fahre trotzdem 🙂

Das WDR war ebenfalls noch zu besuch und ich habe es tatsächlich ins Fernsehn geschafft!
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ruhr/video-mit-dem-rad-um-die-welt-100.html

Der erste Tag war der härteste den ich erlebt habe. Es waren zwischen 3 – 5 Grad, Regen/Hagel, Gegenwind, es ging fast nur bergauf und die Strecke zooooog sich unheimlich. Ich durfte oft mein Rad hoch schieben.
Meine Motivation war auf dem Nullpunkt und so richtig freude kam mir nicht auf. Ich war am zittern vor kälte. Ich wollte am liebsten nach Hause ins Bett. Dennoch fuhr ich immer weiter und kämpfte (!) mich von Kilometer zu Kilometer.
Gemogelt habe ich auch, ich bin die ersten 15 km mit dem Zug gefahren, da ich es eh wusste, dass ich das nicht schaffe.

Um 22 Uhr, wenige Kilometer vor dem Ziel, als mein Akku vom Handy ausging und ich kurz in einer Pommesbude Strom bekam, fand ich mein Ziel (Bekannte).

Nun bin ich im Sauerland, die Sonne scheint und ein wunderschöner Ausblick auf die bewaldeten Berge ist vor mir (Fotos kommen im nächsten Beitrag). Mir wurde erzählt, wie die Rehe hier hin und wieder herum laufen, wie das Dorfleben ist, dass Busse hier seltener fahren, dass man aufs Auto angewiesen ist, dass man mit dem Fahrrad hier es sehr schwer hat und und und. Wirklich tolle kleine Geschichte.

Meine Füße tun ein wenig vom Laufen weh, meine Waden sind erschöft, mein Knie schmerzt, meine Oberschenkel sind schwer und mein Rücken tut weh. Aber sonst ist alles gut. Ich ruhe mich aus (vermutlich 1 Tag) und fahre dann einen nicht ganz langen und harten Weg. Ich muss mich ja langsam daran gewöhnen. Aber dann geht meine Reise in Ruhe weiter, es soll sogar schön warm werden, ach herrlich 🙂

So bald ich wieder Internet habe, werde ich dann einen weiteren Beitrag hier rein stellen.

16 Gedanken zu „#1 Los gehts!“

  1. Lieber Lukas, ich wünsch dir nur alles erdenklich gute für die Reise – was Wetter, Menschen und Kondition angeht 🙂 Ich verfolge das hier mit größtem Interesse und bin gespannt auf deine Abenteuer ! Liebe Grüße

  2. Lieber Lukas,
    Als Reisender ist das Wort „trotzdem“ sehr wichtig- weißt du ja selbst 😀
    Ich werde auch immer wieder deine Wege und Abenteuer gespannt verfolgen und hoffe, dass wir uns eines wunderschönen Tages unterweg sunter der Sonne irgendeines weeeeeiiit südlichen Landes treffen!
    Bis dahin wünsche ich dir weiterhin viel Kraft und Mut- keep rollin´!

    Hugs,

    Janosch

  3. Manchmal ist ein Kampf ein Kampf mit dem Kampf des Kämpfenden des Kampfes mit sich selbst bis der Kampf verloren und der Verlierer siegt, weil anschlußweise plötzlich alles wie von selbst läuft. Aber diese Erfahrung muss halt erkämpft werden 😛

  4. Wie Du uns vorhergesagt hast, der erste Schritt war fast zu groß. Ich hoffe die nächsten Schritte – oder besser: „Fahrten“ – werden besser! Gute Fahrt!

    As you have predicted, the first step was almost too big. I hope the next steps – or better: „rides“ – will be better! Have a good trip!

    Volker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert